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Barrierefreiheit – für eine inklusive Mobilität

Egal, ob Sie zur Arbeit, zur Schule, zu Freizeitaktivitäten, zum Einkaufen, zum Arzt oder einfach nur zu Freunden unterwegs sind. Der ÖPNV verbindet die Menschen und ist ein unverzichtbarer Teil unserer Mobilität. Damit alle Menschen eigenständig und sicher mit Bus und Bahn unterwegs sein können, engagieren wir uns nach Kräften für einen barrierefreien ÖPNV – in unseren Fahrzeugen, baulich und optisch-akustisch.

Der Nahverkehr – für alle zugänglich

Der VRR setzt alles daran, dass der Nahverkehr für jeden zugänglich ist. Das bedeutet: Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Infrastruktur und die öffentlichen Verkehrsmittel so zu gestalten, dass sie für alle Menschen nutzbar ist – egal, ob Sie mobilitätseingeschränkt sind oder nicht gut sehen, schwere Gepäckstücke dabei haben oder älter sind. Das Behindertengleichstellungsgesetz fordert, dass Barrieren im ÖPNV abgebaut werden, damit niemand ausgeschlossen wird: Hierzu zählen bauliche, sprachliche, informatorische oder sonstige Zugangshürden.

Was bedeutet Barrierefreiheit?

Die Barrierefreiheit muss auf allen Ebenen im ÖPNV gewährleistet sein: bei den eingesetzten Fahrzeugen auf der Straße und der Schienen, bei der Infrastruktur wie bei Bahn- und Bussteigen und nicht zuletzt auch bei der Fahrgastinformation. Sie umfasst also alles, was den Zugang erleichtert: ebene Zugänge zu Bahnsteigen, Aufzüge und Rampen, verständliche Fahrgastinformationen in Schrift und Sprache, einfache Ticketautomaten und barrierefreie Haltestellen, um nur einige Beispiele zu nennen. Jede Stufe, unklare Informationen oder schwer erreichbare Ticketautomaten können eine Hürde sein. Unser Ziel ist es, diese Hürden zu senken oder ganz zu entfernen, damit alle Menschen bequem und selbstständig unterwegs sein können.

Was tut der VRR dafür?

Gemeinsam mit Behindertenverbänden und anderen Partnern arbeiten wir daran, Barrieren abzubauen. Im Schulterschluss mit den Städten, Kreisen und Verkehrsunternehmen haben wir in der Vergangenheit bereits große Anstrengungen unternommen, um Barrieren abzubauen, und zwar

  • die angebotsbezogenen Barrieren, wie die Weglänge zwischen Haltestellen oder die Notwendigkeit eines Umstiegs
  • die baulichen Barrieren, wie die Höhe von Bahnsteigen
  • Barrieren beim Finden und Nutzen von Fahrgastinformationen und
  • Barrieren beim Kauf eines Nahverkehrstickets.

Verbesserte optische und akustische Fahrgastinformation

Vor allem beim barrierefreien Ausbau von Haltestellen in unserem Verbundgebiet ist noch deutlich Luft nach oben: Aktuell (Stand Januar 2025) sind nur 35,9 Prozent der insgesamt rund 14.000 Haltestellen barrierefrei – bei den Stadt-, Straßenbahn- und Schwebebahnhaltestellen sind es 64 Prozent, bei den Bushaltestellen sind es 33,6 Prozent.

Optisch-akustische Barrierefreiheit

Egal über welche Kanäle und Medien sie sich rund um ihre Fahrt mit Bus und Bahn informieren möchten: Wir sorgen dafür, dass unsere Auskunftssysteme den aktuellen Standards des barrierefreien Zugangs entsprechen: leicht verständlich und hinsichtlich Schrift und Kontrasten gut lesbar. Bei der Entwicklung unserer VRR App haben wir Vertreter*innen von Behindertenverbänden einbezogen, um für alle Reisenden zu einem bestmöglichen Ergebnis zu kommen. Bei einem weiteren Projekt steht die barrierefreie Nutzung des ÖPNV an den knapp 300 Bahnhöfen und SPNV-Haltepunkten im Fokus: Informationen zur Zugänglichkeit der Fahrzeuge und des Bahnsteigs, taktile Blindenleitsysteme, Aufzüge, Fahrtreppen und Rampen etc. sollen in die Auskunftsmedien integriert werden.

Interessiert an weiteren Informationen?

In VRR-Nahverkehrsplan 2025 lesen Sie, welche Maßnahmen der VRR konkret umsetzen möchte, um allen Fahrgästen den barrierefreien Zugang zum ÖPNV zu ermöglichen.

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