SPNV: Wir haben viel geschafft!

Als SPNV-Aufgabenträger möchten wir für die Menschen in der Region ein attraktives SPNV-Angebot als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge sichern. Mit Blick auf Ihre Mobilitätsbedürfnisse haben wir den Regionalverkehr in den letzten Jahren ausgebaut und gezielt dort gestärkt, wo es Lücken gab. Herausgekommen ist ein Verkehrsangebot, das heute mit zusätzlichen Linien, dichteren Takten und ausgedehnten Betriebszeiten eine lohnende Alternative zur Fahrt mit dem eigenen Auto ist. Wir werfen einen Blick zurück auf die wichtigsten Entwicklungen seit 2017, dem Jahr, in dem wir den VRR-Nahverkehrsplan letztmalig fortgeschrieben haben.

Entwicklung des Leistungsangebots seit dem Fahrplanjahr 2016/2017

2016/2017

Mit dem RE 6 wird der Verkehr zwischen dem Ruhrgebiet und Köln ausweitet und eine neue Direktverbindung zwischen Dormagen und Düsseldorf geschaffen. Erstmals gibt es mit dem RE 19 eine grenzüberschreitende direkte Verbindung zwischen Düsseldorf und dem niederländischen Arnhem – und das einmal stündlich, ohne Umstieg und zum VRR-Tarif.

2017/2018

Wir weiten werktags und an Wochenenden die Spätverkehre bei der S-Bahn aus und stärken die Regionalexpress- und Regionalbahn-Linien nachts im Einzugsgebiet der Metropolregion durch zusätzliche Leistungen auf unterschiedlichen Abschnitten – vormals eine Schwachstelle im SPNV-Angebot. Durch zusätzliche Züge zur Hauptverkehrszeit verdichten wir den Verkehr des RB 39 zwischen Grevenbroich und Neuss.

2018/2019

Sukzessive nehmen die neuen RRX-Fahrzeuge den Betrieb auf: Den Anfang machen im Laufe des Jahres die Linien RE 5 (RRX) und RE 11 (RRX). Darüber hinaus wird ein durchgehender 60-Minuten-Takt zwischen Mönchengladbach und Grevenbroich auf der Linie RB 27 eingerichtet. Um die Freizeitverkehre in unserem Verbundgebiet zu stärken, richten wir auf der Linie RE 14 zwischen Dorsten und Borken sowie auf der Linie RB 45 an den Wochenenden einen 60-Minuten-Takt ein. Durch zusätzliche Fahrten zwischen Dormagen und Köln sowie zwischen Köln und Solingen kommen wir dem Mobilitätsbedürfnis unserer Fahrgäste in den Wochenendnächten und vor Feiertagen nach. 

2019/2020

Es kommt zur größten Fahrplananpassung im SPNV seit der Jahrtausendwende. Unsere Fahrgäste können deutlich mehr Ziele als zuvor direkt erreichen und profitieren von neuen komfortablen Fahrzeugen. Insgesamt legen die Züge zwei Millionen zusätzliche Kilometer pro Jahr zurück. Besonders weitreichend sind die Änderungen bei der S-Bahn, die in der Metropolregion Rhein-Ruhr im nachfragegerechten 15/30-Minuten-Takt und auf angepassten Linienwegen fährt – ergänzt um schnelle, direkte RE- und RB-Linien.

2020/2021

Auf der Linie RE 4 startet der Betrieb mit neuen RRX-Fahrzeugen und die S-Bahn-Linie S 28 wird bis zum Wuppertaler Hauptbahnhof verlängert. Mit zusätzlichen Zügen wird der Betrieb früh morgens, spät abends und auch an Wochenenden und vor Feiertagen gestärkt. So gibt es auf einigen Strecken in der Metropolregion Rhein-Ruhr einen durchgehenden 24-Stunden-Betrieb im 60-Minuten-Takt ohne Betriebspause.

2022/2023

Der Bahnhof Herten (Westf.) an der reaktivierten Strecke der Hertener Bahn wird eröffnet. Damit ist die mehr als 60.000 Einwohner*innen zählende Ruhrgebietsstadt nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit erstmals an den Regionalverkehr angebunden. Nahverkehrkund*innen können vom neuen SPNV-Haltepunkt aus die S-Bahn-Linie S 9 Richtung Bottrop oder Recklinghausen nutzen. Der RE 47 verbindet mit einer stündlichen Direktverbindung die Region Remscheid mit Düsseldorf.

2023/2024

Die seit Jahrzehnten geforderte Direktverbindung zwischen Bochum und Recklinghausen (und weiter nach Haltern am See) wird in Betrieb genommen. Die Linie RE 41 verkehrt stündlich bis Mitternacht und verbindet die beiden Großstädte in einer Fahrzeit von weniger als 20 Minuten. Zwischen Krefeld und Neuss verkehrt die neue Linie RB 37, die an Werktagen außer samstags von etwa 5.00 bis 19.00 Uhr gemeinsam mit dem RE 7 einen 30-Minuten-Takt bildet.

2024/2025

Aufgrund der angespannten Personallage und der massiven Bautätigkeit im Eisenbahnnetz von DB InfraGO können nicht alle Angebotsverbesserungen umgesetzt werden. Ursprünglich war geplant, alle 2-Stunden-Takte im VRR-Liniennetz zu beseitigen und die Hauptverkehrszeit-Takte auf den Samstag und über 19 Uhr hinaus auszuweiten. Vorgesehen war auch, die betriebliche Lücke nachts zu schließen und auf den Achsen Düsseldorf – Duisburg – Essen – Dortmund und Duisburg – Oberhausen – Gelsenkirchen – Herne – Dortmund einen 24-Stunden-Betrieb durch die Linien S 1, S 2 und RB 32 anzubieten.

Im VRR-Nahverkehrsplan 2025 finden Sie detaillierte Informationen zu den Fahrplanjahren 2016/2017 bis 2024/2025. Jetzt informieren!

Entwicklung der Infrastruktur

Seit Inkrafttreten unseres letzten VRR-Nahverkehrsplans hat sich auch an den Stationen in unserem Verbundraum die Situation deutlich verbessert, teils durch die Förderung von Modernisierungsvorhaben, teils durch den Neubau von SPNV-Haltepunkten. Als Zuwendungsgeber für die pauschalierte Investitionsförderung nach § 12 ÖPNVG NRW und Bewilligungsbehörde für Maßnahmen im besonderen Landesinteresse nach § 13 ÖPNVG NRW haben wir zahlreiche Modernisierungs- und Ausbauvorhaben an Stationen mitfinanziert. Welche das sind, können Sie in unserem Nahverkehrsplan nachlesen.